
Die Reaktion der Gaming-Community auf Randy Pitchfords kontroverse Äußerungen zu den 80 Dollar für Borderlands 4 hat sich verstärkt, wobei konkurrierende Publisher die Kontroverse in ihren Marketingkampagnen ausschlachten. Pitchford bekräftigte seine Position anschließend erneut, indem er auf seine früheren Aussagen zum Preis des Spiels verwies und den Fans unverblümt sagte: "Wenn ihr die Wahrheit wollt, hier ist sie."
Publisher springen auf Preis-Kontroverse auf
Devolver Digital, bekannt für seine dreisten Marketingtaktiken, nutzte die Gelegenheit, um Mycopunk – ihren kommenden Borderlands-artigen Koop-Shooter – zu bewerben. Der Publisher behauptete frech, ihr Spiel koste weniger als eine einzige Borderlands-4-Kopie und biete dennoch 4-Spieler-Funktionalität.
Der anfängliche Sturm entbrannte, als Pitchford auf Preisbedenken von Fans antwortete mit: "Wenn du ein echter Fan bist, wirst du einen Weg finden, es möglich zu machen" – und dabei auf seine persönliche Erfahrung anspielte, teure Spiele zu kaufen, während er Jobs zum Mindestlohn ausübte.
Devolvers Social-Media-Team konnte nicht widerstehen, einzusteigen und twitterte: "Ihr werdet Mycopunk für euch und drei eurer Freunde zum Preis einer einzigen Borderlands-4-Kopie kaufen können." Der Tweet löste eine ungewöhnlich verspielte Antwort von Pitchford selbst aus, der scherzte, Mycopunk sei "billiger als ein Punkt Meth."
Gemeinschafts-Backlash verschärft sich
Die Reaktionen online waren überwältigend kritisch, wobei Fans mit Piraterie drohten und Enttäuschung darüber äußerten, was sie als Unternehmensgier wahrnehmen, die die harte Arbeit des Entwicklungsteams überschattet. Viele argumentieren, die "echter Fan"-Rhetorik schade dem Goodwill der Franchise besonders.
Während einer kürzlichen PAX-East-Podiumsdiskussion machte Pitchford differenziertere (aber nicht weniger kontroverse) Kommentare zu den Herausforderungen der Spielpreisgestaltung. Er verriet, dass das Entwicklungsbudget für Borderlands 4 sich im Vergleich zum Vorgänger mehr als verdoppelt habe, und räumte gleichzeitig Einzelhandelsverpackungszölle und steigende Produktionskosten ein.
"Borderlands ist verdammt großartig und es ist es wert."
Beobachter der Branche merken an, dass diese gemäßigtere Reaktion den Backlash möglicherweise gemildert hätte, wenn sie früher gekommen wäre. Viele kritisieren die offensichtliche Kluft zwischen der Rhetorik der Führungskräfte und den Bedenken der Spieler bezüglich der Erschwinglichkeit.
Die größere Preis-Debatte
Die Kontroverse spiegelt breitere Spannungen in der Branche wider, da Publisher testen, wie weit Konsumenten bereit sind, Preispoints von 70 Dollar oder mehr für AAA-Titel zu akzeptieren. Während einige die Erhöhungen mit explodierenden Entwicklungskosten rechtfertigen, sorgen sich andere, Teile der Gaming-Community aus dem Markt zu preisen.
Take-Two-CEO Strauss Zelnick betonte kürzlich, "enormen Wert" zu bieten, unabhängig vom Preispoint, und deutete an, dass qualitativ hochwertige Spiele Premium-Preise rechtfertigen, wenn sie außergewöhnliche Erlebnisse liefern.
Die Branche wartet auf die offizielle Preisankündigung von 2K Games, wenn die Vorbestellungen für Borderlands 4 starten. Unterdessen geht die hitzige Diskussion weiter, und viele fragen sich, ob diese Kontroverse den Release am 12. September beeinflussen wird.